Wärmepumpen Luft/Wasser
Auch kühle Luft ist voller Energie. Luft ist eine unendliche Energiequelle und überall verfügbar. Die modernsten Ausführungen von Luft/Wasser-Wärmepumpen ermöglichen das Heizen sogar bei einer Außentemperatur von bis zu -25°C. Auch bei so einer niedrigen Lufttemperatur sparen Sie immer noch 50% Energie. Vom Investitionsstandpunkt ist das die günstigste Art von Wärmepumpen, wobei auch die Montage und Wartung einfach und günstig sind. Empfohlene Bauweisen des Heizsystems Wärmepumpen Luft/Wasser werden normalerweise so projektiert, dass sie selbstständig die ganzen Wärmeverluste des Objekts bis zu einer Außentemperatur von -5 °C decken. Unter dieser Grenze kann eine Wärmepumpe zusammen mit einer anderen Heizungsquelle betrieben werden. So werden mehr als 98% der Wärmebedürfnisse des Objekts mit dem Betrieb der Wärmepumpe erfüllt. Als zweite Heizungsquelle wird bei Neubauten ein separates elektrisches Heizelement verwendet, bei bestehenden Objekten mit einer guten konventionellen Heizungsquelle kann aber diese verwendet werden. Eine elektronische Steuerung ermöglicht eine einfache Einstellung des Umschaltpunkts auf die zweite Heizungsquelle.
Wärmepumpen Wasser/Wasser
Die Wärme des Grundwassers ist eine sehr günstige Energiequelle für die Ausnutzung mit Wärmepumpen. Ihr Vorteil ist ein relativ konstantes Temperaturniveau, welches ungefähr zwischen +7 und +12 °C liegt. Damit Grundwasser genutzt werden kann, müssen neben dem Objekt im Boden zwei Bohrungen hergestellt werden, d. h. eine für das Pumpen und die zweite für den Rücklauf des Grundwassers. In die erste Bohrung wird ein Schlauch mit Tauchpumpe eingesetzt. Beim Betrieb schiebt die Pumpe das Wasser durch die Wärmepumpe, die seine Wärmeenergie entnimmt und sie um ein paar Grad Celsius (zwischen 2 und 4 °C) abgekühlt durch die andere, ein paar Meter (15–20 m) entfernte Bohrung zurück in das Grundwasser zuführt. Die Wassermenge in der Saugbohrung muss für einen ununterbrochenen Betrieb bei dem größten Wärmebedarf ausreichen. Um das Grundwasser zu pumpen benötigen wir eine wasserrechtliche Genehmigung und das Wasser muss vor dem Beginn der Arbeiten chemisch analysiert werden. Grundwasser ist also wegen seiner relativ hohen Temperatur eine ideale Wärmequelle, da mit ihm hohe Leistungszahlen erreicht werden können. Deswegen ist diese Wasserquelle energetisch am wirksamsten (anhand des Durchschnitts des ganzen Jahres). Wärmepumpen Wasser/Wasser leisten eine hohe Wärmeleistung bei sehr kleinen Abmessungen. Die robuste und innovative Ausführung wird zusätzlich durch einen Sonderplattenwärmetauscher aus rostfreiem Stahl verbessert.
Wärmepumpen Sole/Wasser
Wärmepumpen Sole/Wasser nutzen die Wärmeenergie, die im Gestein bzw. im Erdreich gespeichert ist. Dort ist eine große Menge Sonnenenergie gespeichert, die zum Heizen des Hauses und/oder Sanitärwassers verwendet werden kann. Die Energiemenge, die der Erde entnommen werden kann, hängt von der Zusammensetzung des Bodens, der Leistung der WP und der Weise der Ausnutzung ab. Wärme wird mit hilfe von Flüssigkeit, die in einem geschlossenen in einer Tiefe von 120–130 cm verlegten (horizontaler Kollektor) Rohrsystem zirkuliert, entnommen, oder Rohrsonden werden in Bohrungen in eine Tiefe von 60–140 m eingesetzt (vertikale Sonde). Das zirkulierende Wasser gibt Wärme an die Wärmepumpe ab, die dann mit hilfe der zugeführten elektrischen Energie ihre Temperatur erhöht (bis zu 63 °C), wobei das Wasser bei der Rückspeisung um ca. 3 °C abgekühlt wird.
Wasser, Erde der Luft? Welche Wärmequelle soll man wählen?
Diejenige, die verfügbar ist und gleichzeitig die höchste durchschnittliche jährliche Temperatur hat.
Vom Standpunkt der Energie ist das an der ersten Stelle das Grundwasser, falls es in einer ausreichenden Menge und Qualität zur Verfügung steht, da seine durchschnittliche jährliche Temperatur +10 °C beträgt. Mit solchen Systemen erreichen wir Leistungszahlen von über 5 – die größtmöglichsten Ersparnisse. Falls es kein Grundwasser gibt und eine ausreichende freie Boden-oberfläche zur Verfügung steht, kann diese Quelle mit der Verlegung eines horizontalen Erdkollektors oder einer vertikalen Sonde ausgewählt werden. Hier werden Leistungszahlen von ungefähr 4 erreicht. Falls nichts vom Angeführten zur Verfügung steht, steht uns immer als eine Wärmequelle die Luft zur Verfügung, die es in unbegrenzten Mengen gibt. Mit solchen Systemen erreichen wir Leistungszahlen von über 3,5, an der Küste sogar über 4. Es gibt zahlreiche Vorteile, wenn man sich zur Heizung und Warmwasserbereitung für eine Wärmepumpe entscheidet. Aber bestimmt ist es am wichtigsten, dass somit Heizungskosten verringert werden, damit sie bei der Verwendung einer Wärmepumpe niedriger als bei konventionellen Energiequellen sind. Ein Vergleich von Ersparnissen finden Sie im Diagramm „Referenzobjekt“.
Mit einer traditionellen Heizung mit Radiatoren wird die Luft im Raum erwärmt, wobei mit Bodenheizung oder Wandheizung der Körper erwärmt wird. Falls Bodenheizung mit Wärmepumpen kombiniert wird, wird der Effekt einer angenehmen Wärme bereits bei einer um 2 °C niedrigeren Temperatur erreicht. Eine Temperaturdifferenz bedeutet natürlich eine Verringerung an Wärme-bedarf um 5 bis 8%, was zusätzlich Ihre Ersparnisse erhöht. Da Wärmepumpen fasst unhörbar funktionieren, können Sie sich vollkommen der neuen Verwöhnung überlassen.